Land in Sicht!

Mit Van der Hund habe ich nun die 20. Postkarte der Rotbart-Musterrolle fertiggestellt. Neun an der Zahl muss ich noch produzieren, dann ist diese Aktion erst einmal in trockenen Tüchern. Zwar hat die Rotbartcrew bekanntlich auch schon die Segel zur Suche nach der Klabautermiez gesetzt und wird in den nächsten Tagen damit beginnen, weitere Mannschaftsmitglieder zu rekrutieren, aber die Kernmannschaft ist erst mal zusammen.

Natürlich macht auch der Inhalt des Buches Fortschritte. Immerhin ist das vorletzte Kapitel nun in Arbeit. Big in Japan sind hier beispielsweise folgende Crewmitglieder.

Das zentrale Abenteuer, das die Katzenmannschaft in Japan durchstehen muss, hat letztendlich der kleine Löwenherz ausgelöst. Und wenn ihr euch die folgende kurze Episode durchlest, die dem eigentlichen Abenteuer vorausgeht, werdet ihr verstehen, dass Rotbart im Laufe seiner Schiffskater-Karriere das Bändigen von Geisterkatzen oder die Kämpfe mit felinen Dämonen gelegentlich als das kleinere Übel im Vergleich zum Babysitten erschienen ist.

. . . Eigentlich war Van der Hund gegenüber Menschen recht freundlich eingestellt. Aber die pflichtbewusste Schutzkatze wertete den Versuch des an der Luke postierten Samurai, den vorwitzigen Löwenherz abzuschütteln, als Angriff auf ihren Schutzbefohlenen. Der Samurai tat gut daran, Vans Knurren ernst zu nehmen und wie zu einer Salzsäule erstarrt, die schmerzliche Untersuchung des kleinen Katers zu dulden, der inzwischen die Schulter des Soldaten erklommen hatte. Diese Einstellung war nicht zuletzt deshalb angemessen, weil Van durch ihr Knurren auch das Interesse des mit ihr befreundeten kräftigen Bordhundes an den Geschehnissen geweckt hatte. Und nicht zuletzt war auch noch der imposante Rotbart persönlich herbeigeschlendert, hatte sich vor dem japanischen Elitekämpfer aufgebaut und diesen mit einem Blick bedacht, der das Zeug dazu hatte, eine ganze Samurai-Armee in die Flucht zu schlagen. Löwenherz war inzwischen auf dem kahlgeschorenen Vorderhaupt des tapferen Kriegers angekommen und inspizierte ausgiebig die Technik, mit der dessen Hinterhaupthaare im Nacken zusammengebunden waren. Der Samurai hatte sich wohl vorsichtshalber in eine tiefe Meditation versenkt, denn er zuckte nicht einmal mehr, als Rotbart ein ungehaltenes Brummen ausstieß. Das galt aber nicht dem ehrenwerten Kimonoträger, sondern Löwenherz. Der kleine Kater brachte zwar keinerlei Mitgefühl für die Qualen auf, die er dem armen Samurai zufügte, verließ aber aus Respekt vor dem sichtlich wütenden Rotbart mit einem mächtigen Sprung die schweißnasse Stirnglatze und verschwand blitzartig unter Deck. . . .

 

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